PARKEN-FLUGHAFEN-STUTTGART airport

Digitalisierung ist die Zukunft? Weitere Unternehmen von Corona-Krise hart getroffen

Geschäftsreisende, Urlaubsreisende, Flitterwöchnerinnen: Sie alle müssen irgendwie zum Flughafen komme. Die meisten reisen mit dem eigenen Auto an, denn rund um die Flughäfen gibt es ausreichend Parkplätze. Die sind für Flugreisende und Langzeitparkerinnen oft kostengünstig. Seit ein paar Monaten bleiben die Personenflieger aber größtenteils auf dem Boden: Parkplatzbetreibern haben keine Einnahmen mehr, und die respektiven Vergleichsportale im Internet sind ebenfalls betroffen.

Denn wie funktioniert das mit dem günstigen Parken am Flughafen? Wer eine Flugreise plant, sucht im Internet nach günstigen Parkgelegenheiten. Bei den Suchmaschinen werden Begriffe wie Parken Flughafen Stuttgart, Parken Frankfurt Airport oder dergleichen eingegeben. Die Vergleichsportale bekommen von den Parkplatzbetreibern eine Provision ausgezahlt, wenn der Parkplatz online über das Portal gebucht wird. Aber was, wenn niemand mehr fliegt?

Vergleichsportale von Krise mehr oder weniger stark betroffen

Der Parkplatzvergleich spielt so im Alltag kaum eine Rolle: Pendler, Berufstätige und Einkaufswillige kennen die Parkmöglichkeiten an ihren Zielorten meist gut genug. Aber wie oft verreist man schon per Flugzeug? Dazu kommt, dass die im Bereich von wenigen Stunden marginalen Unterschiede in den Parkkosten bei Zeitspannen von zehn bis vierzehn Tagen dann doch massiv zu Buche schlagen. Es ist also nur verständlich, dass für längere Aufenthalte ein kostengünstiger Parkplatz gesucht wird. 

Da die Fluggesellschaften ihren Betrieb in den letzten Wochen stark eingeschränkt haben, zahlreiche Ziele weltweit gar nicht mehr bedient wurden, konnten selbst Reisewillige nicht fliegen. Das hat sich bemerkbar gemacht: Der Himmel war tagelang strahlend blau, kein einziger Kondensstreifen war zu sehen, der Blick ins All ungetrübt. Bis auf Fracht und sehr wenige Personen wurde an den Flughäfen einfach nichts abgefertigt. Wohin sollte man auch reisen? Die meisten Länder hatten ihre Grenzen geschlossen. Wer aus Deutschland ausreisen konnte, hatte Probleme, im Zielland einzureisen … 

Für Parkplatzvergleichsportale waren es also schlechte Zeiten. Während der Onlinehandel insbesondere im Bereich Lebensmittel boomte, die Menschen plötzlich wieder spielten, Bücher lasen und Dinge im Haus selbst erledigten, verreiste niemand. Ist im Online-Business also doch nicht das große Geld zu machen? Es kommt darauf an.

Individualverkehr nimmt weiter zu

Mit den Kontaktsperren, dem Social Distancing und den leeren Innenstädten sind die Straßen jedoch in den letzten Wochen wieder voller geworden: Das eigene Auto gilt als sicher. Wer alleine oder im Kreis der engsten Familie fährt, kann sich nicht anstecken, mit was auch immer. Vor der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wurde gewarnt, insbesondere in den Städten. Die Folge: Busse und Bahnen fuhren leer. Und trotz aller Lockerungen im Alltag, trotz geöffneter Geschäfte und teilweiser Rückkehr zur Normalität hat sich die Liebe der Deutschen zum eigenen Auto nicht großartig geändert. In vielen Städten sind die öffentlichen Verkehrsmittel (von den Stoßzeiten abgesehen) immer noch leer, die Parkplätze in den Städten jedoch voll.

Mit Anfang Juni nimmt der Flugbetrieb wieder zu. Condor und Lufthansa, aber auch andere Fluggesellschaften haben schon die Pflicht zum Mund-Nasen-Schutz und andere Regeln veröffentlicht. Auch wenn der Flugbetrieb wieder aufgenommen wird, ist noch längst nicht alles normal: In den Terminals gilt teilweise Mund-Nasen-Schutz Pflicht, der Bordservice im Flugzeug wird erst einmal stark eingeschränkt sein, überall werden Desinfektionsseifen stehen.

Bis zu 106 Ziele in In- und Ausland

… will zumindest die Lufthansa mit 160 Jets ab Juni wieder anfliegen. Derzeit (Ende Mai) sind es noch 32 Ziele. In die immer noch reduzierte Liste hat Lufthansa aber auch touristische Ziele in Europa wie beispielsweise Kreta und Mallorca aufgenommen. Condor fliegt außerdem Teneriffa und Gran Canaria an. Ryanair verlängert den eingeschränkten Flugplan offenbar noch bis zum 20. Juni, erst ab Juli sollen 40 Prozent der herkömmlichen Flugverbindungen wieder genutzt werden. Dem Sommerurlaub steht also nichts im Weg. 

Aber was ist mit dem Parkplatzservice am Flughafen? Die Parkplatzbetreiber haben zwar keine Einnahmen, aber bislang werden die Parkplätze auch nicht anderweitig genutzt. Die Vergleichsportale im Internet sind weiterhin verfügbar. Wer also die voraussichtlich in diesem Sommer sehr viel günstigeren Flugpreise voll auskosten will, kann auch weiterhin am Flughafen kostengünstig parken – einfach nach Parken Flughafen Stuttgart (respektive einem anderen Abflugort) suchen!